Die Hersteller von Unternehmensdatenbanken erweitern die Funktionen ihrer Produkte stetig. Aktuell kommen neue Technologien wie XML, Content Management und Web Services hinzu – Funktionen, die bei den Firmen Anklang finden. Deshalb erwarten die Marktforscher von Forrester in ihrer Studie zu Enterprise-Database-Management-Systemen ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von acht Prozent.
Scheinbar ist das Segfment dennoch fest verteilt: Nur drei Anbieter beherrschen 88 Prozent des Marktes: Oracle, IBM und Microsoft. Aber auch drei Open-Source-Produkte haben sich inzwischen zu ernsthaften Alternativen entwickelt: Ingres, MySQL und PostgreSQL.
Da die Datenbank das Fundament einer IT-Infrastruktur ist, sollte die Entscheidung für ein bestimmtes Produkt wohl erwogen sein. Denn es ist hinterher ausgesprochen schwer, von einer Datenbank zu einer anderen zu wechseln. Die Analysten von Forrester haben in ihrer aktuellen Studie acht Produkte nach 153 Kriterien abgeklopft. Das Ergebnis: Oracle, IBM DB2 für Linux, Unix, Windows (LUW) und Microsoft SQL Server führen. Sybase holt auf. IBM Informix, Ingres und MySQL sind erwägenswerte Alternativen. Nur PostgreSQL fällt in der Bewertung etwas ab.
Am leistungsfähigsten sind Oracle 11g und IBM DB2. Anwender, die auf der Suche nach preisgünstigen Lösungen sind, empfiehlt Forrester, einen Blick auf IBM Informix, MySQL und Ingres zu werfen.
Im Einzelnen erhält Oracle bei den Funktionalitäten Leistung, Skalierbarkeit und bei sehr großen Datenmengen sowie bei der Verfügbarkeit mit 5,00 jeweils die Höchstnote. Gesamtsieger wurde Oracle außerdem bei den unterstützten Datentypen und der Datenintegrität sowie bei der Administration. Gewonnen hat Oracle auch bei der Sicherheit. Allerdings zeigt die vergleichsweise niedrige Durchschnittsnote von 3,56 dass in dieser Hinsicht alle Hersteller nicht perfekt sind.
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